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Wiesn-Mythos: Auf dem Oktoberfest ist die Maß Bier nicht voll

Über zehn Euro kostet die Maß Bier auf dem Oktoberfest. Viel Asche für so einen Liter Gerstensaft. Aber gut, wer auf die Wiesn geht, weiß auch auf was er sich einstellen muss. Ärgerlich nur, wenn die bestellte Maß Bier dann gar nicht vollständig gefüllt am Biertisch ankommt. Und das ist tatsächlich gar nicht mal so selten der Fall. Laut Messungen des Vereins gegen betrügerisches Einschenken (ja den gibt es wirklich!) bekommt kaum ein Gast einen kompletten Liter serviert.
 
wiesn2015_HB_bierkrug
 

Das Bier nicht voll, die Kassen schon

Um die 0,9 Liter Bier landen im Hacker-Festzelt durchschnittlich in den Maßkrügen. Damit ist das Wiesn-Zelt aber nicht Negativbeispiel, sondern Klassenprimus. In den anderen Zelten erhalten die Wiesn-Besucher noch weniger im Krug. Am schlechtesten schenken den Messungen zufolge die Zelte von Augustiner und Käfer aus. Da kann sich so mancher Besucher schon einmal ein wenig hinters Licht geführt fühlen. Verrechnet man nämlich die fehlenden 100 ml mit dem aktuellen Bierpreis, stellt man fest, dass die Differenz den Wirten ca. einen Euro pro Maß mehr an Gewinn einbringt. Das kann sich bei jährlich über sieben Millionen verkauften Oktoberfest-Bieren schon sehen lassen.

Oans, zwoa, g´suffa

Übrigens: Bei einem durchschnittlichen Schluck fließen ungefähr 50 ml die Kehle hinunter. Das macht bei einem Bierpreis von zehn Euro logischerweise 50 Cent pro Schluck. Ein einziges Prosit der Gemütlichkeit bringt den Wiesn-Wirten bei einem mit 6.000 Besuchern gefüllten Zelt also in etwa 3.000 Euro ein. Da soll es noch einmal heißen: Wer nichts wird, wird Wirt…


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