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Goaßlschnalzen? Was ist das?

Haben Sie schon einmal etwas vom Goaßlschnalzen gehört? Was ist das eigentlich genau?
 
Also eigentlich ist Goaßlschnalzen eine bayerische-österreichische Tradition, die früher dazu da war, als Fuhrmann bei unübersichtlichen Kurven den Gegenverkehr durch ein Schnalzen zu warnen. Das Schnalzen entsteht mithilfe einer Peitsche, mit der man eine liegende Acht in die Luft zeichnen und durch die Gegenbewegungen kommt es dann zu einem Überschallknall, dem sogenannten Goaßlschnalzen.
 
Die Peitsche besteht aus einem Stecken aus Fichtenholz und einer Schnur, die aus Hanffasern hergestellt wurde. Am wichtigsten allerdings ist der „Schmitz“, der den lauten Knall erzeugt und somit auch gleichzeitig das Verschleißteil ist, da er stark ausfranst. Die Technik erkennt man ebenfalls am „Schmitz“, wenn er nämlich dreckig ist, wurde die Peitsche zu lang über den Boden gezogen und es bedarf noch an ein wenig Übung.
 



 
Heute gibt es nur noch wenige Goaßlschnalzer, die hauptsächlich bei der Leonhardifahrt in Bad Tölz in der Markthalle schnalzen. Außerdem gibt es noch die Bayerische Meisterschaft, bei der Schnalzer aus ganz Bayern teilnehmen. Falls Sie einmal das Goaßlschnalzen ausprobieren wollen, sollten Sie auf jeden Fall ein wenig Schmerzbereitschaft, Kraft und Ausdauer mitbringen, denn so leicht, wie es sich anhört, ist es gar nicht. Es wird auch nur von Männern ausgeübt, die dann wie in einem Orchester zusammenspielen bzw. schnalzen.
 


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